Sonntag, 24. Mai 2015

8. Bericht Bermuda - Azoren 
Andreas: 
Segeln und Wind sind wie zwei Seiten einer Medaille oder wie ein Paar Schuhe, die passen müssen. Das Segelboot braucht Wind, nicht zu viel, nicht zu wenig und aus der richtigen Richtung, nicht von vorn. Mit allen anderen Richtungen kommt es klar. Es geht über den Anlieger, Halbwind, raumen Wind und achterlichen Wind. Der Wind ist das beherrschende Thema an Bord. Christoph greift auf das zyGrib-Programm zurück. Burghard hat ein Programm von Wetterwelt, einer Kieler Firma, aktiviert. Die Wetterkarten stimmen leider nur teilweise überein. Dem Wetterunkundigen nur so viel: Tiefdruckgebiete bringen in der Regel viel Wind. Sie drehen links rum. Hochdruckgebiete drehen im Uhrzeigersinn. Beide wandern, füllen sich oder lösen sich auf. Im Kern beider Gebiete, dem Auge, herrscht Flaute. Flauten gibt es auch zwischen beiden Zonen. Die Kunst des Skippers und seines Wetternavigators besteht darin, in kein Sturm- und kein Flautengebiet zu segeln. Diese beherrschen sie bisher in höchster Vollendung. Es geht zügig in Richtung der Azoren voran. (Angeblich sollen wir vor den Azoren Gegenwind bekommen. Ein Glück das Wetter kann sich noch ändern und es bewahrheitet sich das alte Sprichwort: Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist. Wir haben hier aber weder Hahn noch einen Misthaufen, nur das unendlich weite Meer.) Übrigens dem/der geneigten Leser/in, der/die mich bei den Ungewaschenen an Bord wähnte, sei gesagt: Das Geheimnis bleibt gewahrt.  
Grüsse an alle Leser und dem Fan-Club "Atlantik" in Neubrandenburg.

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr Vier. Es grüßen die Freunde der Roßlauer Rudergesellschaft. Wir wünschen euch guten Wind und immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel. Wir erwarten Andreas rechtzeitig zurück,Wind hin oder her. Das nächste Abenteuer in MeckPom wartet. Liebe Grüße

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