Freitag, 29. August 2014

Birgit:


Pas de deux
    Lissabon, besser gesagt, die Expo Marina Lissabon, ist seit gut 1 Woche unser Standort. Hier liegen bzw.  stehen wir – liegen, weil die Muline hier liegt und wir mit unseren T4-VW-Bus auf dem Marina-Gelände stehen. Und so kombinieren wir unsere Campingreise mit dem Bootsalltag, solange wir noch dieselbe Route haben entlang der Küste von Portugal Richtung Süden. Die Bedingungen sind bestens, jeden Tag strahlend blauer Himmel, die Marina modern und sauber, nette Nachbarn am Steg und nur 7 km zu Fuß zum Zentrum. Wir haben es umgekehrt getestet, unfreiwillig. Ins Zentrum mit der Metro und zurück ein sagenhafter Gewaltmarsch unter Sonnenstichbedingungen, weil der Bus an der Haltestelle einfach an uns vorbeigefahren ist. Warum? Man muss dem Bus winken, erst dann hält er. Nur einfach dastehen, bringt gar nichts. Emil und Matilda immer mit dabei, gemütlich in ihrem Bollerwagen. Nicht zu fassen, was für ein Hingucker der Wagen ist, inzwischen allerdings der zweite, denn der erste – echt chinesisch und preiswert - machte nach einem einzigen Ausflug in Porto einen Abgang. Und immer wieder dieselbe Wirkung, Leute bleiben stehen, drehen ihre Köpfe und freuen sich. Nur gut, dass Emil und Matilda davon nichts mitkriegen.  Die beiden haben sich zu richtigen Bootskindern entwickelt, sie sprechen und bewegen sich an Bord, als hätten sie nie ein anderes Zuhause gehabt. Emil weiß mittlerweile auch, wie er richtig von Bord pullert – wie ein Alter. Mit ihren 2 und 3 Jahren paddeln sie im Schlauchboot um die Muline herum, natürlich an der Leine, beobachten Riesenquallen und schlagen sich manchmal die Paddel auf den Kopf.
Geschrei gibt’s natürlich hin und wieder. Einige Tage haben wir Christoph nahezu nicht mehr gesehen. Er saß stundenlang achtern direkt in der Ruderanlage und hat es schließlich auch geschafft, das Steuerrad leichtgängig zu machen.
Das auch dank der vielen praktischen Hinweise von Ralf und Inge, die seit 30 Jahren übers Wasser ziehen und sich nur 3 Wochen zuhause in Kiel gönnen.
Gerd und ich haben inzwischen den Atlantiktest bestanden, jeder auf einer anderen Strecke. Wind war beide Male recht wenig, sodass wir motoren mussten. Aber dennoch war’s eine ganz schöne Schaukelei und mir schwand der Appetit und das Gähnen wurde immer mehr. Man weiß ja, mit Müdigkeit fängt es an….
Und jetzt geht’s weiter, noch 2 oder 3 Stationen, dann trennen wir uns und jeder zieht seinen Kurs weiter.
Der Bootsfrisör in Aktion 

5 Kommentare:

  1. Sonst Onkel Walter fragen, wie man von Board ... pinkelt.. haha
    Hier war nach einem schönen Sommer 2 Wochen Dauerregen.. jetzt gehts wieder aufwärts. Hab schon 2x Pilze (Steinis) gesammelt. Mach mehr coole Fotos! Greetz, Sebastian

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  2. meine Pseudo-Schwiegermutter Birgit sieht richtig gut aus.. ^^

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  3. @Sebastian: Ich mache Fotos und Filme en Masse. Und schicke den Eltern immer eine CD.

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  4. achso? würde am liebsten auch mal mitfahren.. glaube 3,4 Tage reichen total ;)

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  5. Ach den Artikel hat Birgit geschrieben.. sehe ich jetzt erst. schön!

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