Mittwoch, 13. August 2014

26. Bueu (ESP) – VIGO (ESP) – Ile de Cies (ESP) – Baiona (ESP)
Angler-Glück und Prozessionen und ein karibischer Strand“

Unsere nächste Etappe führte uns in die Ria de Vigo, einer der letzten spanischen Fjorde an der Nordküste und in den Hafen von gleichnamiger Stadt Vigo.
In der Einfahrt in die Ria hatten wir das erste Mal Angelglück mit unserer neu in Brest erworbenen Schlepp-Angel-Leine. Und siehe da, eine Makrele nach der anderen biss an. Das hatten wir uns seit den geschenkten Makrelen vom Fischer in Bologna gewünscht. Bei Nummer sechs mussten wir leider die Angel einholen, da die Hafeneinfahrt nahte. Für alle Nachahmer: Geschwindigkeit 3-4 Knoten, schöne kleine bunter Blinker – an dieser Stelle nochmal ein Petri Heil! an meinen Angelfreund Dietmar von der SY Summer, der uns auch als erster darauf hingewiesen hat, dass unser Artikel in der aktuellen Yacht-Ausgabe erschienen ist. Wir haben uns die App der Ausgabe herunterladen können inzwischen. Richtigstellung: Ich heisse nach wie vor Katja Hanoldt :)))
vorher

nachher
Kurz vor Vigo gab uns ein Stralsunder Kumpel von Christoph noch ein paar Tipps für die Gegend und falls wir irgendwelche Probleme hätten, er hätte da ein paar gute Freunde. Wie von oben gelenkt, bekamen wir dann auch nicht viel später ein kleines Problem zum Lösen - der Lüfter von Christophs Laptop fiel aus, so dass wir die Hilfe von Maik gleich in Anspruch nahmen und gefühlte 10 min später sass sein spanischer Freund Jorge bei uns an Bord und gab uns die Adresse des zuverlässigsten Reparaturservice vor Ort. So funktioniert ein gutes Netzwerk. Toll!
Sie brauchten dann ein paar Tage länger als wir bleiben wollten für die Reparatur wegen der Ersatzteilbeschaffung, aber Jorge hat ihn inzwischen abgeholt und nach Lissabon in eine Marina geschickt, wo wir ihn wieder heil in Empfang
Christoph katapultierte sich förmlich ins Hafenbecken, um eine ihm entglittene (schon geputzte) Makrele wiederzuholen.
nehmen können.
Vigo hat mir wieder sehr gefallen, eine schöne grössere spanische alte Stadt. (Ich steh auf grosse Städte mit Leben - fällt mir zunehmend auf.) Und zufällig konnten wir auch einem katholischen Spektakel beiwohnen. Am Sonntag prozessierten feierlich herausgeputzte Einwohner mit meterlangen Kerzen zu chleralen Chören durch die Strassen zu einer alten Kirche.

Von Vigo machten wir einen Abstecher zur nahegelegenen Isle de Cies. Den weltschönsten Strand nach Meinung der britischen Zeitschrift „Tribune“ (Quelle Wikipedia) konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir ankerten an einem Nachbarstrand, der aber mindestens ebenso eindrucksvoll schön war. Türkises kristallklares Wasser, weisser Sand, grüne Insel. So wie im Bilderbuch. Eine Menge Motor- und Segelboote ankerten mit uns in der Bucht. Viele Spanier. Wir machten unser Schlauchboot flott und Max schwamm zum Ufer. Das Wasser war noch nicht ganz so warm, ca. 16 Grad. Also ich hüpfe da nicht einfach so rein.

Gegen Abend legte eins nach dem anderen Boot wieder ab, was uns etwas stutzig machte. Im Gespräch mit Einheimischen erfuhren wir, was wir vorher schon als Gerücht kannten, dass man eine Erlaubnis braucht, um dort über Nacht zu ankern. Ist ein Naturschutzgebiet. Wir wägten kurz ab, ob wir es drauf ankommen lassen, eine Strafe zu bezahlen, aber nach einem Abendbrot am Strand auf Decken sprangen wir wieder ins Schlauchboot und gingen an Bord, lichteten den Anker und segelten nach Baiona, ganz in der Nähe. Dort liessen wir den Anker wieder herab (wieder eine Nacht Hafengebühr gespart) und segelten nächsten Morgen weiter. Wollten wir doch Birgit und Gerd (meine Schwiegereltern), die sich von Stralsund aus mit ihrem VW-Bus auf den Weg gemacht haben, in Viana de Castello treffen.

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