Burghard:
Europa hat uns wieder!
Nachdem nun schon wieder mehr als zwei
Tage vergangen sind hier noch schnell ein Bericht über unseren
Aufenthalt auf der schönen Insel Flores. Am 30.05. früh um 08:00
Uhr Ortszeit sind wir nach 14 Tagen Überfahrt in Lajas das Flores
angelandet. Ein richtiger kleiner lauschiger Hafen mit allem was das
Seglerherz so braucht. Nur geduscht wird hier noch kalt.
Zunächst haben wir uns nahe dem Hafen
in einer kleinen hier so üblichen Gastlichkeit ein Frühstück
genehmigt, das nicht Müsli heisst. Unsere Hoffnungen wurden nicht
enttäuscht, es gab tatsächlich Brötchen. Kurz gesagt zwei halbe
mit Käse und/oder Schinken dazu einen Espresso – das ganze man
glaubt es kaum ist hier für 2,50 EUR zu haben. Europa wir lieben
dich, auch wenn du wieder teurer werden wirst.
Die nächste Überraschung war
Christian, der hiesige Transocean – Stützpunktleiter. Er bot uns
sogleich seine Dienste an, wie Dieselfass und Auto zur Verfügung
stellen, die wir dann nacheinander für kleines Geld auch in Anspruch
genommen haben.
Nach dem Tanken haben wir uns dann erst
einmal in das Bergdorf aufgemacht um einzukaufen. Die Wartezeit bis
zur Öffnung gab Raum um die nächste Überraschung zu erleben in
einem kleinen Restaurant zum Mittagessen. Jeder zwei Steaks dazu
entsprechende Beilagen und Getränke zusammen mit ausreichend
Trinkgeld 50 EUR. Man sieht es aber auch, der Reichtum ist hier auf
dem westlichsten Aussenposten nicht gerade zu Hause. Dafür haben
sich die Leute ihre wohl ursprüngliche Hifsbereitschaft bewahrt, die
sogar soweit geht unsere Einkäufe einfach so zum Hafen zu fahren.
Am Abend war dann meine nachzuholende
Geburtstagsparty zusammen mit Babsea endlich fällig. Danach konnte
ich immerhin ohne jegliche Verletzung noch einen Fisch filetieren,
den es heute Mittag gab.
Gestern am Sonntag haben wir dann das
Autoangebot in Anspruch genommen und eine Inseltour mit Einlage
unternommen. Von Lajas nach Santa Cruz und dann zum nördlichen Ende
der Insel. Die ganze Insel ist ein Konglomerat von Bergen durchzogen
von Flüssen dehnen man ansehen kann, dass sie bei Regen zu
beträchtlicher Grösse anwachsen können. Die ganze Insel ist so
grün, dass wohl nur Irland von dieser Farbe mehr bieten kann.
Blütenprachten überall.
Die Härte des Tages war ja denn wohl
unsere Küstenwanderung (7,5 km – mittlerer Schwierigkeitsgrad). So
etwas heisst bei mir Bergsteigen. Dazu hatten sich Christoph, Jens
und ich entschlossen – wie leichtsinnig von mir. Andreas hat
angeboten uns am Ziel in Empfang zu nehmen. Ich denke Jens steuert
nachher noch ein oder zwei Bilder bei. Vielleicht können die einen
kleinen Eindruck davon vermitteln. Lange Rede kurzer Sinn – ich
wähle demnächst, wenn überhaupt nur noch leichte Klettertouren.
Ihr wisst was Muskelkater ist, der schon beim Abstieg einsetzt? Bei
mir ist jedenfalls ab der Gürtellinie auch heute noch alles
unbrauchbar.
Aber das ganze nahm ein gutes Ende.
Andreas wartete schon am vereinbarten Zielpunkt. Jens musste
unbedingt noch mal ins Wasser und dann ab auf die Muline.
Um 18:30 haben wir uns dann auf den Weg
nach Horta gemacht. Dahin haben wir jetzt vielleicht noch zwei
Stunden. Dazu aber später mehr.
Liebe Grüße, vor allem auch zum
Kindertag
von der Muline Crew.
Na das sind ja super Nachrichten und die Bilder laden zum träumen ein. Nach zwei Wochen ohne Bewegung ist eine Wanderung doch toll !! und zählt nicht zu den Spazierkilometern in der Heimat. Der Wanderer auf dem Bild sieht richtig verwegen aus. Jetzt ein Hinweis an die Neubrandenburger: Plant Euren Rückflug bitte nicht an folgenden Tagen: 12.06. 13.06. und 17.06. Da bin ich verhindert und könnte Euch nicht abholen. Aber ich glaube, das ist auch noch zu früh. Ich wünsche Euch weiterhin erholsame und interessante Segeltage. Bis bald Manuela
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