Donnerstag, 27. November 2014

Hallo Zusammen,

auf Wunsch meines Vaters hier ein paar Details zum Segeln im Passat.

Letztes Jahr im Oktober sind wir bei 6 Windstärken das erste Mal mit der Muline auf der Ostsee rund Hiddensee gesegelt. Im Zuge der Bierversorgung fand ich bei einem kurzem Blick unter die Bodenbretter Wasser, wo nicht Wasser sein sollte. Damals verschob ich die Leckagesuche auf später, da es mir nicht so ging, wie ich es eigentlich gehofft hatte. Letzteres liess mich insgeheim ein wenig an unserem Vorhaben zweifeln. Im Hafen, als alles wieder super war, waren diese Zweifel schnell vergessen. Gott sei Dank :-)

Momentan sitze ich bei ca. 24 Knoten Wind am Kartentisch, derweilen die Muline mit 6 - 7 Knoten Richtung Saint Lucia düst. Im Grosssegel haben wir ein Reff drin und die Genua ist voll ausgerollt und ausgebaumt. Da der Wind aus dem Osten kommt und wir Richtung Westen wollen, kreuzen wir vor dem Wind, d.h. wir Halsen alle ein bis zwei Tage. Dadurch sind wir zum einen etwas schneller und zum anderen schlage die Segel nicht.
Derzeit haben wir haben ca. 3 Meter hohe und sehr langgestreckte Wellen von hinten (hier bezeichnet man diese Wellen als Swell) und auf diesen Wellen haben wir die normale Windsee, die wir auch von der Ostsee kennen. Neben essen, trinken und Kinder bespassen gibt es Dank der guten Muline-Qualität und der Windsteueranlage nicht viel zu tun. Abends kurz vor dem Dunkelwerden schmeissen wir für 1 bis 2 Stunden den Motor an, um unsere Batterien wieder aufzufüllen und um den Wassermacher laufen zu lassen. Ausserdem machen wir über Nacht unsere Segelfläche kleiner, so dass wir des Nachts nicht allzuviel Action haben. Das versaut natürlich ein wenig unsere Durchschnittsgeschwindigkeit, aber als Sicherheitsinspektor konnte ich mich da durchsetzen.

Anmerkung Katja: Wie Andreas schon richtig sagt, ein Segler hat immer Zeit. Der Wind kommt stetig von hinten, mal nimmt er etwas ab, dann wieder ein wenig zu. Ganz selten gibts mal Vorstufen von Squalls, die uns im letzten Drittel wohl häufiger begegnen werden. Dann frischt der Wind ein wenig auf und auch ein paar Regentröpflis haben wir schon abbekommen. Unser Highlight heute: Bergfest (halbe Strecke, Zeit können wir ja noch nicht mit Bestimmtheit sagen) - es gibt Banana-Pancakes, Lasagne, Apfelkuchen, und abends auch noch eine kleine Überraschung (was die letzten Reste an Frischem noch so hergeben). Wir wollen uns nach dem Mittagschlaf lustig anziehen und das Boot ein wenig schmücken. Und anstossen. (ganz bisschen, hier auf hoher (beihnah schrieb ich "hohler") See passt Alkohol nicht ins Leben. Nur ein wenig Bier natürlich.

Soweit so gut.

Entspannte Grüsse von der Muline

2 Kommentare:

  1. Hälfte schon geschafft... super!
    was heisst die letzten Reste an frischem?? Was esst Ihr denn die nächsten Tage? Nicht frische LM wie Reis, Nudeln, Fertigsoßen? Oder ist alles alle?!

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  2. Hallo ihr fünf . Ich verfolge eure Reise jeden Tag .respekt ihr habt die hälte geschafft ,ich hoffe das die zweite Hälfte genau so gut wird. Liebe Grüße Uwe

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