47. Martinique: Anse Mitan
- Fort de France – Airport Lamentin – St. Pierre – Domenica:
Roseau - Portsmouth
„Familien-Intermezzo
und Schweinsnasen-Suppe„
Als
erstes mal ein kleines Rätsel. Welcher berüch...äh berühmte Mann
sagte folgende Worte: „Schönheit ist nicht alles. Ich besteche
durch Intelligenz und Führungsstil.“???
Jetzt
wieder zu unseren Erlebnissen der letzten Wochen.
Wir
erinnerten uns ob einer tief im Boot vergrabenen fest verklebten
Holzkiste, die wir zum Abschied von Christophs Freund Hopkins mit den
Worten, sie möglichst spät auf unserer Reise zu öffnen und
meisselten sie auf. Zum Vorschein unter den Sägespänen kamen
Vollkornbrot, Rum, ein Yacht-Elektrik-Buch und viele bunte Smarties. Dankeschön!
Für
die Empfangnahme unseres ersehnten Besuchs, Christophs Mama Birgit
und Gerd, begaben wir uns mit MULINE ganz nahe zum Flughafen
Martiniques, in dessen Nähe wir ja schon die letzten Wochen
„herumgelungert“ haben. Heisst, wir ankerten als einzige in einer
Mangroven-Bucht nahe der Landebahn. Es war ein bisschen wie
Weihnachten, als Birgit & Gerd dann abends ihre Extra-Reisetasche
mit den Mitbringseln auspackten. Von hier nicht zu bekommenden
Lebensmitteln, Spielzeug für die Lütten über Ersatzteile fürs
Boot war alles dabei. Sogar auch schon Geschenke für kommende
Jubiläen. Wir räumten ein wenig um, der Besuch bekam natürlich die
Doppelkabine im Vorschiff.
Am
nächsten Tag starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück nach
St. Pierre, im Norden Martiniques. Übrigens hat unser bordeigener
Bäckermeister, seit wir auf Martinique sind, nicht mehr viel zu tun.
Man kann hier fast überall herrliches Brot und Baguette kaufen.
Die
folgenden Tage waren sehr wechselhaft. Da waren Gerds Unpässlichkeit
am dritten Tag, vollumfängliche Seekrankheit von 50% der Crew
bei der wilden Überfahrt nach Domenica tags darauf, eine ganztägige engagierte Bordtoilettenreparatur durch den Käptn und Gerd, schöne
Schwertfisch vorher |
Schwertfisch nachher |
Leider
fuhr die Fähre Sonntags (Rückflugtag von Birgit und Gerd) nicht von
Domenica nach Martinique, so dass sie uns schon einen Tag eher wieder
verlassen mussten. Um uns nicht dem Abschiedsblues zu ergeben,
machten wir uns auch wieder auf die Reise und fuhren nochmal dicht
mit gesetzten Segeln am Fähranleger vorbei (sollte doch gut aussehen
auf den ablandigen Fotos), winkten und segelten weiter, in den Norden
Domenicas, nach Portsmouth. Wir sind dann doch wieder auf Motor
umgestiegen, um unsere Batterie wieder ein wenig aufzuladen. Hatten
wir doch die letzten Tage wie die Weltmeister den Wassermacher laufen
lassen, um unseren Besuch ausreichend Süsswasser zur Verfügung
stellen zu können. Emil quiekte ausserdem neuerdings angstvoll bei
jeder Krängung und bat ums Motoren. Wahrscheinlich steckte ihm der
letzte Törn von Martinique nach Domenica noch in den Knochen.
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