Freitag, 13. März 2015

47. Martinique: Anse Mitan - Fort de France – Airport Lamentin – St. Pierre – Domenica: Roseau - Portsmouth
Familien-Intermezzo und Schweinsnasen-Suppe„

Als erstes mal ein kleines Rätsel. Welcher berüch...äh berühmte Mann sagte folgende Worte: „Schönheit ist nicht alles. Ich besteche durch Intelligenz und Führungsstil.“???

Jetzt wieder zu unseren Erlebnissen der letzten Wochen.
Wir erinnerten uns ob einer tief im Boot vergrabenen fest verklebten Holzkiste, die wir zum Abschied von Christophs Freund Hopkins mit den Worten, sie möglichst spät auf unserer Reise zu öffnen und meisselten sie auf. Zum Vorschein unter den Sägespänen kamen Vollkornbrot, Rum, ein Yacht-Elektrik-Buch und viele bunte Smarties. Dankeschön!

Für die Empfangnahme unseres ersehnten Besuchs, Christophs Mama Birgit und Gerd, begaben wir uns mit MULINE ganz nahe zum Flughafen Martiniques, in dessen Nähe wir ja schon die letzten Wochen „herumgelungert“ haben. Heisst, wir ankerten als einzige in einer Mangroven-Bucht nahe der Landebahn. Es war ein bisschen wie Weihnachten, als Birgit & Gerd dann abends ihre Extra-Reisetasche mit den Mitbringseln auspackten. Von hier nicht zu bekommenden Lebensmitteln, Spielzeug für die Lütten über Ersatzteile fürs Boot war alles dabei. Sogar auch schon Geschenke für kommende Jubiläen. Wir räumten ein wenig um, der Besuch bekam natürlich die Doppelkabine im Vorschiff.
Am nächsten Tag starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück nach St. Pierre, im Norden Martiniques. Übrigens hat unser bordeigener Bäckermeister, seit wir auf Martinique sind, nicht mehr viel zu tun. Man kann hier fast überall herrliches Brot und Baguette kaufen.

Die folgenden Tage waren sehr wechselhaft. Da waren Gerds Unpässlichkeit am dritten Tag, vollumfängliche Seekrankheit von 50% der Crew

bei der wilden Überfahrt nach Domenica tags darauf, eine ganztägige engagierte Bordtoilettenreparatur durch den Käptn und Gerd, schöne
Schwertfisch vorher
Schwertfisch nachher
Ankerplätze mit Badevergnügen und kleinen Landausflügen, bilderbuchmässige Sonnenuntergänge, Regenbögen an jeder Ecke und recht häufige Regenschauer, wie sie hier gerade recht üblich sind, ein Inseltrip mit eigens gemietetem Busfahrer über Domenica, und Lobstergrillen an Bord am Abschiedsabend. Die Tage vergingen im Flug. Ein kleiner Blog-Beitrag von Gerd wird noch eingestellt. Hier sei noch zu erwähnen, dass Christoph eine lokale Spezialität, Schweinsnase probiert und genossen hat. Gekocht, in einer Suppe. In den Kühlregalen der Läden stehen oft grosse Eimer mit eingelegten Schweinsnasen und -schwänzen. Mmhmmm...

Leider fuhr die Fähre Sonntags (Rückflugtag von Birgit und Gerd) nicht von Domenica nach Martinique, so dass sie uns schon einen Tag eher wieder verlassen mussten. Um uns nicht dem Abschiedsblues zu ergeben, machten wir uns auch wieder auf die Reise und fuhren nochmal dicht mit gesetzten Segeln am Fähranleger vorbei (sollte doch gut aussehen auf den ablandigen Fotos), winkten und segelten weiter, in den Norden Domenicas, nach Portsmouth. Wir sind dann doch wieder auf Motor umgestiegen, um unsere Batterie wieder ein wenig aufzuladen. Hatten wir doch die letzten Tage wie die Weltmeister den Wassermacher laufen lassen, um unseren Besuch ausreichend Süsswasser zur Verfügung stellen zu können. Emil quiekte ausserdem neuerdings angstvoll bei jeder Krängung und bat ums Motoren. Wahrscheinlich steckte ihm der letzte Törn von Martinique nach Domenica noch in den Knochen.

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