Samstag, 21. Februar 2015

46. Fort de France - Sainte Anne – Marina Le Marin – Le Marin - Sainte Anne – Le Marin – Sainte Anne - Grand Anse dArlet – Anse Mitan
Martinique, Martinique, Martinique...“


Halleluja, ein Ende ist absehbar. Nur noch 6 Tage und meine Mutter und Gerd landen einen Katzensprung von uns entfernt in Fort de France. Eigentlich hätte es mir klar sein müssen. Für die personifizierte Ungeduld und Torschlusspanikjoaken ist es natürlich ein Graus, 3 Wochen zu warten, derweilen alle anderen weiterziehen Richtung Norden. Aber hätte Mister Ungeduld besser geplant und seine Eltern anstelle von Martinique nach Guadeloupe geladen, wären ihm diese grauen Haare erspart geblieben.
Wie auch immer, ganz so schlimm, wie es sich jetzt liest, war es denn doch nicht. Die erste Woche nach dem Abschied von Pascaline, Andy und Familie verbrachten wir in der Gesellschaft von der uns sehr lieb gewordenen Paroya-Crew (sites.google.com/site/paroya2014 – die Paroya steht übrigens zum Verkauf, eine sehr solide Bavaria 39, mit diversen netten Details wie z.B. Aufprallschutz am Kiel oder Kevlar-Laminat im Vorschiffsbereich, die Bavaria sich heute nicht mehr leisten würde) in Ste. Anne und der Marina Le Marin im Süden von Martinique. Dort wurde auf beiden Booten simultan der Aussenborderservice verrichtet,
Rum & Scrabble
ausgiebig verschiedene Produkte von einheimischen Rumdestillerien verkostet und gekitet. Roger, der Skipper von der Paroya, konnte hier nicht ganz so wie er wollte, da er vom Vorsegelsetzen unter schwerstem Bauchmuskelkater ?! litt :-). Nach einer Woche hieß es Abschied nehmen, da die Schwester von Patrizia samt Gatten bei der Paroya für 14 Tage zustiegen und Antigua deren Ziel ist.
1. Abwasch 2. Abwasch 3. Abwasch 4. Christoph zaubert sich schlafend
Seitdem sind wir wieder zu viert unterwegs, wobei wir hier und da alte Bekannte treffen, wie Jaroslav von der Sayonara, neben dem wir schon auf der Dinsewerft in Stralsund lagen und Ingo und Antje von der Amazone (www.unsereauszeit.de), die uns von Ihrem ersten Schwertfisch (knappe 2 Meter) an Bord berichteten, der wohl nicht mehr ganz nüchtern war, nachdem er eine Flasche Rum zur Betäubung spendiert bekommen hatte. Seitdem heisst es auch bei uns wieder Angel raus, welcher Schwertfisch will sich mal betrinken. Momentan aber noch ohne Erfolg.
Dahingerafft am Niedergang - selbstgemachtes Lager
Derzeit liegen wir nahezu Hurrikanesicher mit zwei Ankern in Reihe in Anse Mitan vor Anker, nachdem uns erst der eine (Bruce-Anker) und dann in der letzten Zeit auch der andere (Fortress-Anker) ein bisschen Probleme bereitet haben. Hier ist es ganz nett, da es gleich um die Ecke eine Surfschule mit Swimmingpool gibt, wo zum einen der in der letzten Zeit ohrenleidgeplagte Emil (Badeotitis und Mittelohr) ohne Bedenken im Pool baden kann und zum anderen sein Vater der Möchtegernkiter seine wahre Liebe zum Windsurfen wieder entdecken konnte.
Skype Session

Zuguterletzt noch eine kurze Anmerkung für meine Stralsunder Segelfreunde. Mein Vater und sein Kumpel Burghard haben sich zu meiner grossen Freude bereiterklärt, mit mir die Muline zurück nach Europa zu segeln. Nichtsdestotrotz wäre, sofern Ihr Lust habt, noch ein Platz frei. Also nicht lange überlegen, sagt der Familie und dem Chef, der Atlantik ruft und Ihr müsst folgen. Es wird bestimmt nett (Vorgestern hatten wir Jan, einen Hamburger Segler an Bord, der unter anderem einmal kurz vor Weihnachten alleine die Biskaya im Schneesturm aus NO überquert hat und der den Atlantik ganz gut zu kennen schien. Er meinte auf jeden Fall, dass wir unterwegs 10 Bft garantiert haben werden. Das klingt doch nach Abenteuer oder, zumal unter der Führung Kaptän Charisma :-))







Katja: Ich habe nach langem Recherchieren, immer in der Mittagsschlafzeit oder Abends in einer Bar am Strand in Sainte Anne (WiFi ist hier leider „in Frankreich“ einfach nicht mehr so einfach an Bord zu bekommen) ein Hotel in der Domenikanischen für mich und die Kinder gebucht für die ersten zwei Mai-Wochen. Wir werden erst die Fähre von den britischen Jungferninseln (wo der Crew-Wechsel stattfindet) nach St. Thomas (amerikanische Jungferninseln) nehmen, von dort in die DomRep fliegen. Und nach den zwei Wochen Aufenthalt direkt nach Lissabon, wo wir uns eine Ferienwohnung nehmen, vielleicht mit meinen Eltern zusammen und auf die Atlantiküberquerer warten.
überall Karneval auf Martinique
prallgefüllter Obstkorb
Martinique ist gefühlt voller Franzosen, vermutlich Frankreich-Franzosen, die hier gerne Urlaub machen. Wenig international. Und überhaupt relativ gut entwickelt bzw. modern. Das Karibik-Feeling kommt hier weniger auf. Aber das soll sich auf der nächsten Insel, Domenica schon wieder ändern laut der ganzen Nachrichten der schon da Seienden und Gewesenen. Wir freuen uns drauf.

4 Kommentare:

  1. Hallo Ihr glücklichen 4 bzw jetzt 6.
    Es ist immer wieder schön bei Euch "reinzuschauen".
    Nun habe ich gelesen, Ihr habt noch eine freie Koje?
    !" Also mit der Familie und dem Chef ist soweit alles geklärt"! Vielleicht hören wir noch von einander.
    Christoph, leider finde ich Deine Tel.-Nr.nicht.
    Ansonsten habt noch viel viel Spaß für die verbleibende Zeit.
    LG Anke+Jens aus Stralsund.

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  2. Hallo Jens und Anke,

    das ist doch mal eine schöne Nachricht, da freuen wir uns. Birgit & Gerd setzen sich mit Euch in Verbindung, wenn sie jetzt die Tage wieder in Stralsund sind. Und Details könnten wir gut über Skype besprechen.

    Liebe Grüsse nach Stralsund

    Die MULINE Crew

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  3. Lieber Christoph, alles Gute zu deinem Geburtstag wünschen wir dir, weiterhin beste Gesundheit und eine glückliche Fortsetzung eurer tollen Reise. Du bist ein bewundernswerter Kapitän und Familienvater. Mach weiter so. Wir begleiten euch in Gedanken und wünschen eine stimmungsvolle Geburtstagsfeier an Bord. Herzliche Grüße von Tante Stine und Familie

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  4. Hallo Christoph, alles Gute zum Geburtstag. Morgen müssen wir noch arbeiten und können heute Abend nur ganz bisschen auf dich anstoßen. Aber ihr könnt ja und das gönnen wir euch von Herzen. Also feiert schön und immer guten Wind, nette Ankerbuchten naja, wie es bei euch zu lesen ist. Damit ihr es noch mehr genießen könnt, die gegenwärtige Wetterlagen, wenn wir aus dem Fenster schauen. Schneeflocken waagerecht durch die Luft wirbelnd, auf dem Boden tauen sie gleich, so wird er schön nass, dazu 2°C und der Sturm soll kommen. Na, geht es euch gleich noch besser? Viele Grüße Mai und Martin

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