Samstag, 20. Dezember 2014

41. St. Lucia, Rodney Bay, Marigot Bay, Pitons – St. Vincent, Bequia
Wer glaubt, jetzt wo wir drüben sind, entspannen wir unentwegt unter Palmen in Hängematten – der irrt! Es gibt so ziemlich IMMER etwas zu tun, wenn man mit seinem Boot unterwegs ist.
Heut z.B., ich war morgens zum Yoga am Strand (Also ein bisschen Entspannung ist doch dabei :-)), kam zurück und Christoph wollte nur mal routinemässig unter die Bodenbretter schauen, ob alles trocken ist....tja. Seine Entdeckung: eine Milchflasche im Schapp ist ausgelaufen. Das betrifft ja dann das halbe Boot, weil es schön überallhin fliessen konnte. Hiess, wir haben alle Bodenbretter abgenommen, die Bilge freigeräumt und alles gewischt. Das waren dann wieder ca. 3 Stunden, über deren Ausfüllung man sich keine Gedanken machen musste. Das Gute ist, zur eigenen Reinigung können wir einfach über Bord ins Türkis springen und eine Runde schwimmen und schnorcheln.
Auch als wir vorgestern hier in der hübschen Admiralty Bay von Bequia eingelaufen sind, hiess es neben Abendbrot machen für den Käptn das WC auseinanderbauen (irgendwas staute sich da), eine Winsch auseinanderbauen und warten und den Aussenborder fürs Dinghi und ein Sonnensegel zur Reparatur bringen.
Marigot Bay - Blick hinten raus



Das bunte karibische Leben hat uns aber trotzdem – Hitze und Sonnenschein, übergrüne Landschaften, das warme Meer, frische exotische Früchte, viel Musik und entspannte Einheimische. Wollen wir also mal nicht klagen.

Marigot Bay
Pitons St. Lucia
Seit unserer Ankunft in Rodney Bay auf St. Lucia sind wir langsam gen Süden weitergetingelt. Schöne kleine Tagesetappen, entspanntes Segeln. Wir waren in Marigot Bay, einer traumhaften, auch hurricanesicheren Bucht mit vielen der ARC+Boote. Das war so der Abschluss der Regatta. Wir waren alle noch zu einem Barbeque in einem noblen Resort eingeladen vom Veranstalter und konnten, da das Resort gerade vor seiner Neueröffnung stand, auch noch am schicken Pool lümmeln. Eine Sache hat uns dort noch besonders beeindruckt und uns wie Glückspilze fühlen lassen: Unser Mooring-Nachbar, ein deutsches Charterboot brachte uns ihre Reste an Bier und eine Flasche Pernod als Geschenk, da sie kurz vor Urlaubsende waren. Ganze ZWEI Paletten gekühltes Bier. Ein Himmelsgeschenk, muss man hier doch schon tiefer in die Tasche für solcherart greifen und unsere Vorräte waren schon ziemlich gen Null. Das hat uns veranlasst, unsere norwegischen Freunde von der Delphia, die deutschen von der MEISE und die Schweizer Freunde von der PAROYA Abends zur Sause einzuladen. Da brauchten wir uns am nächsten Tag über das Verstauen der einen Palette schon keine Gedanken mehr zu machen. Zusammen als kleine Mini-Flotte segelten wir weiter ans Südende von St. Lucia, wo die beiden Wahrzeichen sind, die Pitons, zwei grüne spitzkegelige Berge direkt am Meer. Dazwischen legten wir unsere Boote an Mooringtonnen und sogleich kamen Einheimische mit ihren bunten kleinen Booten und verkauften uns Obst. Wir liessen uns auch alle zusammen (Mengenrabatt, 6 Erwachsene, 7 Kinder) zu einer Tour zu einem Drive-In-Vulkan und Baden in heissen Schwefelquellen mit Bemoddern im Schlamm (komisch, die Männer hatten den meisten Spass, die Kinder blieben grösstenteils distanziert) und Wasserfällen überreden. Das hat Spass gemacht, sind wir doch auch grosse Sozialtierchen.
Hier ist gerade Regenzeit. Das bedeutet aber nur, dass ab und zu mal ein Wölkchen ein paar dicke Tropfen fallen lässt, was wunderschöne Regenbögen zaubert und nichts an der Tageswärme ändert.

Inzwischen sind wir auf der nächsten Inselgruppe, die zu St. Vincent gehört. In Bequia.

Wir spielen Winter :)


1 Kommentar:

  1. Liebe Segler, fröhliche unvergessliche Weihnachten wünschen euch Tante Stine und Familie.

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