40. - St. Lucia - Karibik
„Hello America and
bye bye Uta“
„Laaand in Sicht!“
ertönte es von draussen am Ende von Christophs Wache gegen 7 Uhr
morgens. Zum Glück unser aller natürliche Aufwachzeit, so dass
keiner dieses wichtige Ereignis verschlafen konnte. So stürmten wir
alle an Deck und schauten glücklich auf den Schatten der Insel, der
sich da vor uns auftat.
Der Atlantik war
spiegelglatt und so näherten wir uns mit Motor.
An Bord brach rege
Geschäftigkeit aus, wie immer vor grossen Ereignissen (Birgit, Du
erinnerst Dich ans Flurfegen mitten in der Nacht vor Emils Geburt?)
Schnell wurden noch wichtige Dinge vor dem Landfall erledigt, wie
z.B. Christophs Bart musste ab, meine Fussnägel hab ich frisch
lackiert, wir haben die Restvorräte an Süsswasser zum Duschen der
ganzen Crew verbraucht, das Boot aufgeräumt - sah es doch aus wie
eine Zigeunerhöhle, eine Dankesflagge für den Käptn gebastelt und
die selbstgemalte St.Lucia-Flagge musste hochgezogen werden.
Die letzten Minuten vor
der Ziellinie kehrte dann besinnliche Ruhe ein und wir genossen einen
Sanddornschnäppi (ein Abschiedsgeschenk von Christophs Kumpel Sebastian) und
die Aussicht aufs grüne Eiland.
Gleich hinter der
Ziellinie in der Bucht von Rodney Bay begrüssten uns norwegische
Freunde von der TIME OUT mit einem Stieleis! Was für eine
Überraschung, ich war gerührt. Sie waren wohl im Bilde unserer
Unterwegs-Fantasien bzw. zumindest über unsere Ankunftszeit.
Bevor wir in die Marina in
der Lagune einliefen, machten wir nochmal einen Badestopp und hüpften
alle ins wunderbar warme blaue Wasser.
Beim Anlegen gab es ein
grosses Hallo, viele Tröten und Applaus waren zu hören von den
umliegenden Booten und Freunde von der PAROYA und MEISE begrüssten
uns persönlich am Steg nebst dem offiziellen St.
Lucia-Empfangskomitee mit Früchtekorb und Rumpunsch. Überall sahen
wir glückliche Gesichter einschliesslich der unsrigen (der leckere
Rumpunsch spielte da natürlich auch eine Rolle).
Übrigens hatten wir ca. 3
Tage vor unserer Ankunft Tipps abgegeben zu unserer Ankunftszeit.
Unglaublich, dass Uta nicht nur am nächsten getippt hatte, sondern
EXAKT die Zeit – 11:10 Uhr am Samstag, den 6.12. Das Talent sollte
sie vielleicht irgendwie nutzen?
Das letzte Boot der
ARC+Flotte, die ALLEGRO kam zwei Tage nach uns an und da wurde
getrötet und geklatscht, dass es mir vor Rührung die Tränen in die
Augen trieb (die hatten unterwegs ein paar technische Probleme).
Es war schön, alle
wiederzusehen. Bei der ARC Welcome Party wurde dann natürlich viel
Rumpunsch getrunken, erzählt und nach Häppchen gegriffen (endlich
mal was nicht selbst Zubereitetes und mein Appetit ist auch wieder
der alte nach ein paar Tagen Appetitlosigkeit auf See, vielleicht
seekrank?)
Leider konnte Uta die
Karibik nicht mehr lang mit uns geniessen, ihr Flieger ging am Abend
des nächsten Tages. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass sie eine
echte Bereicherung für diesen Törn war – ihren Humor und ihre
Unkompliziertheit habe ich sehr zu schätzen gelernt.
so jetzt bitte eine Fotostrecke KARIBIK ;)
AntwortenLöschenKommt, Brüderlein, kommt :)
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