Urlaub!!!!!!!!
Oui zurück in Hamburg. 8 Tage weg........ ich schreibe den Beitrag
nachträglich, wir kamen nicht dazu. Ankunft Madeira mit den Eltern
Donnerstag, 4. September, nachmittags. Bis hierher war schon aufregend.
Verspätungen, längster Flug überhaupt, meine armen Ohren, wo ist der
Strand??! Wieso hat Madeira keinen Strand?
Eigentlich
wußte ich es, Vulkaninsel. Ich habs wohl verdrängt. Vier Tage Madeira.
Ich mag ja Pflanzen. Zum zweiten Mal Palmen in echt, zum ersten Mal
überhaupt Kaktusfeigen, Avocado, Bananen und Feigen (in freier Natur)
gepflückt, atemberaubende Aussichten von oben aufs türkisblaue Wasser
mit weißer Gischt... Neustrelitzsche Strelizien überall (hab ich
gelernt) und freundliche, lachende Menschen. Ziemlich warm, oder besser
gesagt hohe Luftfeuchtigkeit. Schwitzen total. Coole Marken, Schriftzüge
und Logos im Supermarkt, Früchte überall, überall Mini-SPAR-Märkte
(warum gibts SPAR hier nicht mehr, warum umbenannt?!) Egal. So Tag 4,
heute nachmittag kommen se in Porto Santo an. Endlich. Porto Santo ist
eine Vulkaninsel aber mit 9 Kilometern feinstem Sandstrand.
La Isla Bonita...
Montag
früh steige ich um 7.30 ohne Kaffee im Bauch auf die Porto Santo Line, 2
Stunden Überfahrt. Gleich ist es soweit. Ich freue mich tierisch auf
die Kiddies, auf alle, aufs Boot, aufs Wasser, Strand, angeln, Sonne.
Naturpeeling vom Feinsten. Die Spitzen von Porto sind sichtbar, genauso
wie der sich anbahnende Goldstrand, mein Puls steigt. Runter die Rampe
und mit meiner schweren Tasche einen riesigen Bogen um das Hafenbecken,
gefühlte 32°. Geiles Wasser. Es ertönt von weit her ein lauter Pfiff und
ich erkenne sofort Christoph auf einem weit entfernten Steg winken. Das
daneben könnte auch die Muline sein. Warum ist der Bogen so weit?! Ich
bin da, laufe über den Zugang zum Steg. Schwanken überall. tausende
kleine Fischschwärme im Wasser, Muline ist sichtbar, und dann das
freudige Wiedersehen am Boot.
angekommen.jpg
Die Kinder fremdeln ja gar nicht mehr wirklich.. supi. Nach 5 Minuten
sind wir eigentlich schon alle über die Bootsleiter im Wasser, ich total
überfordert. Wieso kann Emil schwimmen? Wenn auch n bisschen hektisch
und unkoordiniert, aber es klappt. Mit Schwimmweste natürlich. Ein super
Spaß für ihn. Matilda ist ein bisschen zurückhaltender. Ok ich bin
endgültig im Paradies..
Ich
glaube an dem Abend halb acht bin ich mit Emil und der großen Angel
losgezogen, zur Mole. Leider fangen wir nix. Die Nacht ist regnerisch
und ziemlich windig, das Boot schaukelt heftig. Fand ich cool,
allerdings weiß ich nicht, ob mir das Segeln auf hoher, windiger See
bekommt. Abgeschnitten von allem, nur Wasser, MegaNaturgewalten und
eigentlich ist man doch nur ein winziges kleines Licht. Aber das Leben
aufm Schiff in der Marina mit leichtem Schaukeln und dann noch im
Paradies.. ich wüßte nix besseres.
Ich
bin am nächsten Morgen halb acht wach. Draußen noch halbdunkel aber
über 20°C, ich nehme mir die Angel und versuche mein Glück lokal
zwischen den Booten. Ich baue ein MiniAquarium und wir machen
kleine-Fische-Wettangeln. Mit dem Kescher erwischt man die kleinen
wenigstens auf Anhieb. Notgedrungen daraus unbemerkt ein zwei
Mini-Köderfische gemacht nochmal an den Angelhaken aufgespießt
(tschuldigung Katja). Aber auch da beißt nix an, schade.
Jeden Tag baden wir, manchmal vom Boot oder Steg, manchmal gehe ich auch hinter die Mole, wo der Strand beginnt.
Emil
steigt jetzt mit Schwimmgürtel ins Wasser. Am Anfang hat er 6
Schwimmelemente dran, Christoph hat sie beschriftet und jeden Tag nimmt
er eins weg. Bei 4 ist aber Schluß, Emil hängt schon tiefer im Wasser.
Aber er kann sich fortbewegen.
Was bitte ist Sächsische Spitze??
Die
Kinder sind im Bett, es ist dunkel und Christoph Katja und ich sitzen
an Deck und spielen Skat. Wir ramschen, wenn keiner spielen will. Später
zocken wir auch noch die Unterart “Sächsische Spitze”, die wie Grand
geht, nur von unten. Die 7 ist das höchste, und der Karo-Bube auch. Neu
und völlig umdenken, das Gehirn rattert. Ungeübt, mit Böcken und Kontra
landen wir alle im dreistelligen Minusbereich. Alle kurz vorm
Durchdrehen. Aber es macht total Spaß.
vorletzer Tag
- Mittwoch 10. Sept., die Eltern kommen heute mit der Fähre rüber. Beim
Frühstück an Deck zieht kurz nach zehn die Fähre rein. Ab mit den
Kindern in den Bollerwagen, ich düse los zur Anlegestelle. Alles viel zu
hektisch, die Hitze, der weite Bogen.. egal wir stehen vor der Rampe,
und da kommen sie. Freudiges Wiedersehen, Papa packt sich den
Bollerwagen und wir ziehen los. So heute koche ich! Es gibt das
Wintergericht Kartoffel-Porree-Hackpfanne, mit Kümmel abgeschmeckt. Wir
sitzen zu siebent an Deck. Danach gehts von der Leiter ins Wasser. Opa
Micha, Christoph und Emil am Schwimmen. Katja und ich filmen von oben.
Birgit findet das Video später “unglaublich”. ;-)
Familienausflug
zu einem Café - davon weiß ich aber nichts, weil ich mich ne
Viertelstunde hinlegen muß. Der ganze Trubel die Tage. Ich schlafe wie
ein Stein bis halb sieben und wundere mich, noch keiner da. Eine Std
später müssen wir an der Fähre zurück einchecken. Bin schnell nochmal
rüber zum Strand, ein letzes Mal schwimmen. Mega hohe Wellen, die haben
wir in der Marina von der Leiter aus nicht. Zurück, geduscht, gepackt,
in letzer sagen wir mal Viertelstunde kommen alle zurück und Mutti, Papa
und ich eilen schnellen Schrittes zur Fähre, um zurück nach Madeira zu
fahren.
Muline
folgt ein zwei Tage später. Zu gegenwindig gerade, und kein freier
Platz in der Marina Funchal. Eine letzte Nacht im Hotel und am
Donnerstag gehts für mich nachmittags wieder nach Hause. Über Hannover,
mit Verspätung, Mitfahrgelegenheiten beide weg. Ich habe dann noch
welche gefunden, die mich nach HH mitgenommen haben. Freitag 2 Uhr früh
zu Hause, aufgedreht, kaputt, ich war um 4 Uhr unruhig im Bett.
Cool
ist, dass am ersten Tag zu Hause noch alles geschwankt hat, wenn ich zB
in die Küche um die Ecke gehe mußte ich mich manchmal abstützen, und
beim hinsetzen schwankte es auch. Kribbeln zu Hause noch. Liegt aber
eher auch an einem Druckproblem im Ohr nachm Fliegen, ich dachte das
wäre vom Schiff. Nun ist es weg, aber es war schon witzig. Mittlerweile
sind Katja Christoph & Co auf Madeira angekommen und verbringen
schöne Tage mit den Eltern - Micha und Inge.
Katja: Ich darf noch ergänzen: Die eine Dreadlocke, die ich just in Christophs Haupthaar entdeckt und entfernt habe, gab wohl den Anlass, sich mir ungewohnt geduldig, aber nicht ohne zig anleitende Kommentare frisörtechnisch hinzugeben. Ich fand den Langhaar-Typen ja besser...
Katja: Ich darf noch ergänzen: Die eine Dreadlocke, die ich just in Christophs Haupthaar entdeckt und entfernt habe, gab wohl den Anlass, sich mir ungewohnt geduldig, aber nicht ohne zig anleitende Kommentare frisörtechnisch hinzugeben. Ich fand den Langhaar-Typen ja besser...
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