58. Lissabon –
Baia de Cascais - Lissabon
Wir haben uns noch einmal ins Abenteuer gestürzt und einen Hauch des
Feelings unserer letzten Monate zurückgeholt: Wir sind
losgesegelt mit ordentlich Wind und unter der Tejo-Brücke durch und
haben den Anker vor Cascais, einem mondänen Seebad ca. 15 Seemeilen
entfernt, geworfen. Nach fast einem Monat nur in der Marina liegen war das
super.
Ein paar Tage haben wir das Anker-Leben genossen, sprangen von Bord
ins Wasser, sind mit dem Dinghi an Land gefahren, haben die nächtlichen
starken Böen misstrauisch beäugt und unsere netten Kieler
Bootsnachbarn auf einen Umtrunk eingeladen. Und waren uns dessen bewusst, dass
uns das alles mächtig fehlen wird.
Jetzt sind wir die allerletzten Tage wieder in der Expo-Marina in Lissabon und
werden unsere Sachen packen und das Boot klarmachen. Am Samstag kommt
Robert und ab da heisst es offiziell: Bitteschön, hier ist Dein Boot.
Wir werden bis zum Dienstag noch als Gäste (das wird komisch werden) mit an Bord weilen und eine ausführliche Übergabe machen.
Dann fliege ich mit den Kindern nach Berlin, von dort gehts weiter nach
Stralsund, den VWBus von Christophs Eltern holen. Mit dem wir dann nach
Zürich düsen und Christoph, der mit einem Transporter unser Zeug
hochgefahren hat, dort einsammeln. Dann beginnt eine neue - die letzte -
Etappe unserer Reise: auf vier Rädern einen Monat durch Frankreich. Wir
freuen uns auf die Hochzeit von unseren Freunden in der Bretagne und
ein Wiedersehen mit unserer Segelbekanntschaft der FOUR WINDS an der
Biskaya-Küste und vielleicht auch mit PAROYA in der Schweiz.
Abschied tut weh, wo auch immer.
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