Donnerstag, 1. Januar 2015

42. Union Island (Clifton Bay, Frigate Island und Chatham Bay) - Petit St. Vincent - Mopion - Mayreau (Salt Whistle Bay)

Die Suche nach DEM Kitespot - Kindergeburtstag und sonstige Feierlichkeiten und der Horizont voller grüner Inseln
Barracuda - aber wieder ins Meer geworfen wg. Ciguatera
Da hier die Inseln nahe beieinander liegen, sind unsere kleinen Ortswechsel erfreulich schnell vollzogen und im Anker werfen schleicht sich inzwischen auch eine gewisse Routine ein. Und schon entern wir, immer noch im Flottenverband mit PAROYA die nächste grüne Bucht.
Dinghi - Dock in Bequia

In Union Island - Clifton Bay glaubte Christoph sich seinem Traum schon nahe, sahen wir doch den Horizont voller Kites. Aber es stellte sich heraus, dass diese Bucht nix für Anfänger war. Christoph liess sich aber nicht beirren und versuchte es trotzdem einmal. Ich glaub, er ist zwei mal gescheitert (irgendwie Kite in den Palmen verfangen oder so) und so war der Beschluss auch naheliegend - wir segeln eine Bucht weiter, wo die Bedingungen günstiger sind. Weihnachten stand vor der Tür, was wir aber überhaupt nicht fühlen konnten. Habs mit Plätzchenbacken und Weihnachtsmusik versucht, passte aber alles nicht so richtig. Wie auch, wenn man vor Hitze fast umkommt, jeden Tag die Sonne scheint und alles so bunt um uns herum ist.

Immerhin konnten wir Emils vierten Geburtstag schön zelebrieren mit einem Piratenschatz. Wie aufregend für ihn.



Für die Weihnachtsfeierlichkeiten bequemten wir uns eine Bucht weiter, nach Chatham Bay. Unerwarteterweise gab es dort kein Internet/Telefonnetz, lediglich fünf ganz rudimentäre Restaurant-Bretterbuden. Na das war doch der richtige Rahmen für uns. Wir hatten ein wunderbares Lobster-BBQ bei Kerzenschein, die Kinder rollten sich nach dem Auspacken der schönen Weihnachtsgeschenke vergnügt im Sand.

Weiter ging es nach Petit Martinique, wieder ein Katzensprung. Wir hatten gedacht, wie füllen unsere Vorräte auf, hiess es doch, da gibt es ein paar Supermärkte. (Also alles im Rahmen, nicht solche, die Euch jetzt vorschweben. Eher so kleine Läden mit ein paar Regalen spärlich mit ein paar Packungen und Konserven gefüllt, an Frischem sind dann noch Kartoffeln, ein paar Zwiebeln und vielleicht noch ein Kürbis im Angebot.) Aber was wir hatten nicht damit gerechnet, dass aufgrund von Feiertag alles zu hat. Kein Problem, Anker wieder hochgeholt und ein paar Meter weiter, gegenüber nach Petit St. Vincent gesegelt, wo uns irre türkises leuchtendes Wasser erwartete.
Wunderschön. Nicht der schlechteste Ort, um auszuharren. Mit dem Dinghi sind wir nächsten Tag rüber nach Petit Martinique, unsere Einkäufe erledigen. In meinen Vorstellungen von der Karibik hängen überall reife exotische Früche ringsherum von den Bäumen und man muss nur die Hände ausstrecken. Aber nein, kaum zu glauben, hier wächst kaum etwas. Fast alles wird importiert und dann zu horrenden Preisen angeboten. Z.B. Tomaten, ein Pfund für satte 4 Euro.
Oh - heilige Vorräte!


Nebenan gab es einen kleinen spektakulären Sandhaufen, der aus einem Riff ragte, ca. 50m im Durchmesser. Die Insel Mopion. Mit einem Palmdach darauf. Sehr abenteuerlich. Schon allein die Ansteuerung durch das Riff mit dem Schlauchboot.

Die Jungs und begnadeten Kiter namens Christoph und Roger (PAROYA) hatten schon im Reiseführer den nächsten Kitespot ausfindig gemacht und das war dann logischerweise auch unser aller nächstes Ziel: Die Salt Whistle Bay auf Mayreau. Wieder eine wunderschöne Bucht, wen wundert`s. Aber recht vollgestopft und am Silvestertag kamen noch viele Charter-Boote, hauptsächlich Katamarane hinzu. Wir zählten dreissig Boote in der Bucht. Momentan ist hier gerade Hauptsaison, wir rechnen damit, dass in einer Woche die Zahl der Boote wieder abnimmt, weil alle nach Martinique müssen, Boote wieder abgeben. Und 2 Wochen Urlaub vorbei. Was sind wir doch hingegen für Glückspilze!
Wir organisierten uns diesmal 3 Lobster unter zähen Preisverhandlungen für unser BBQ am Strand zusammen mit Patrizia, Roger und Yannik (PAROYA). Mit dem Schlauchboot fuhren wir alle Zutaten an den Strand und richteten uns gemütlich ein mit Grill, Girlande, Kerzen und Getränken.

Später, die ersten Boote feierten schon den Jahreswechsel nach deren Heimatzeiten, zogen wir um auf die MULINE (die Kinder mussten ja ins Bett) und hielten tapfer durch bis um Zwölf. Keine Selbstverständlichkeit, haben wir doch inzwischen unseren Lebensrhythmus ein wenig der Sonne angepasst. Und gegen 18 Uhr wirds hier schon dunkel. 

Wir wünschen allen, unserer Familie, unseren Freunden und Interessierten EIN FROHES GESUNDES und GLÜCKLICHES NEUES JAHR und erheben unseren Cuba Libre auf Euch!


Noch eine Bemerkung von Prof. Emil zum Schluss: "Monsterwellen sind Wellen wo Monster drunter sind."

1 Kommentar:

  1. Schätzt Euch glücklich, dass Ihr das erleben könnt. Viele wären jetzt gern an Eurer Stelle, wir auch, besonders auch wegen des Türkiswassers und der Lobster. Fangt schon mal einen, bis wir kommen. Und Emils Erklärung ist überzeugend, da hat er wieder richtig nachgedacht.

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